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Kammerkonzert

Kammerkonzert anlässlich der Besonderern Lernleistung von Lina Rademacher in der Aula der Marienschule am 8.März 2018

Ein Instrument wie das Fagott dürfte vielen Schülern wohl eher fremd sein, für Lina Rademacher war es von Anfang an „ihr“ Instrument, das sie nun schon seit mehr als sechs Jahren an der Krefelder Musikschule unter fachkundiger Betreuung duch ihren Lehrer Detlev Klestil erlernt, und zwar mit wachsendem Erfolg. Im vergangenen Jahr erlangte sie sogar einen ersten Preis auf Landesebene und danach auch auf Bundesebene im Wettbewerb „Jugend musiziert“.

Sie entschied sich daher, das praktische Musizieren als Besondere Lernleistung im Abitur einzubeziehen, und zeigte nun bei einem selbst organisierten Konzert in der Marienschule ihr ganzes Können auf diesem Bass-Holzblasinstrument. Tatkräfige Unterstützung erfuhr sie dabei durch zahlreiche Mitschüler aus der Musikschule, von denen einige auch Marienschüler sind, sowie durch den Musikschulleiter Ralph Schürmanns. Auch Frau Bennertz, Kollegin der Marienschule, gehörte dem Streichorchester an.

Der Aufbau des Konzertes erwies sich als geschickt. Im viersätzigen Divertimento von W.A.Mozart für zwei Klarinetten und Fagott sowie in dem Trio von Swan Henessy , einem irisch-amerikanischen Komponisten, wurden sehr unterschiedliche Farben und Stimmungen technisch überlegen umgesetzt und musikalisch sehr einfühlsam wiedergegeben. Durch die souveräne Darbietung wurde ein konzentriertes und aufmerksames Zuhören ermöglicht. Nach einem Streichquartett von Franz Schubert, überzeugend dargeboten von vier Schülern der Musikschule, erklang anschließend das Fagottkonzert von Johann Friedrich Fasch, welches der Solistin schon einiges an technischem und musikalischem Können abverlangte.

Als strahlender Höhepunkt des Konzerts erklang zuletzt die Ouverture aus der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel, welche durch die Pauken, Blechbläser und Holzbläser im konzertierenden Wechselspiel einen prachtvollen Klang entfaltete, auch wenn nicht 50 Musiker – wie bei der Uraufführung – sondern nur 18 sich zu diesem Klang formiert hatten.

Die kleinen Moderationen, die Lina als Einführungstexte für die Zuhörer vorbereitet hatte, lieferten jeweils einige wichtige Daten und Informationen zum Komponisten und zur Entstehung des Werks, sodass die Zuhörer sich kurz einen Einblick verschaffen konnten. Mit großem Beifall applaudierten die Zuhörer der insgesamt gelungenen Darbietung, die wahrlich mehr Zuhörer verdient hätte.